Ein Podiumsgespräch zu (kommunalen) Handlungsstrategien gegen Rechtsextremismus
Die Polizei zählte im Jahr 2008 rund 20.000 rechtsextreme Straftaten, so viel wie noch nie zuvor. Für das Jahr 2009 wird bereits von einer ähnlich hohen Anzahl ausgegangen.
Auch in unserer Stadt, die eine vergleichsweise niedrige Dichte extrem rechter Strukturen aufweist, gab es im vergangenen Jahr einige traurige Höhepunkte. So kam es etwa im Mai 2009 am Rande einer Demonstration der alternativen Szene zu einem Messerangriff von einer Gruppe Faschisten auf Demonstranten. Im August wurde in Weil am Rhein der dortige JN-Stützpunktleiter in Untersuchungshaft genommen. Er soll Bombenanschläge auf linke und gewerkschaftliche Einrichtungen in Freiburg geplant haben. Bei einer zeitgleich durchgeführten Hausdurchsuchung wurden zahlreiche Waffen und Materialien zum Bombenbau bei ihm gefunden.
Auf der heutigen Veranstaltung sollen Handlungsstrategien gegen Rechtsextremismus vorgestellt und diskutiert werden. Es diskutieren:
Nils Bornstedt, Sprecher der ALFR (Antifaschistische Linke Freiburg)
Ilse Kestin, Landessprecherin der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten)
Jan Körper, Gewerkschaftssekretär, DGB Mittelfranken, Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg
Prof. Dr. Albert Scherr, Professor für Soziologie an der PH Freiburg, Arbeitsschwerpunkt u.a. „Migration – Diskriminierung – Rassismus – Rechtsextremismus“
Hans Steiner, Stadt Freiburg, Büro für Migration und Integration
Donnerstag | 28.01.2010 | 18:00 Uhr | Uni Freiburg, KG II, HS 2121
Dies ist eine Veranstaltung der DGB-Hochschulgruppe.