Gut einen Monat nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Dresden sind die mutmaßlichen Täter ermittelt. Drei Männer sollen Anfang Oktober mehrere Molotowcocktails auf das leerstehende Schulgebäude in Prohlis geworfen haben.
Dresden . - Gut einen Monat nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Dresden sind die mutmaßlichen Täter ermittelt. Drei Männer im Alter von 26, 31 und 32 Jahren sollen Anfang Oktober mehrere Molotowcocktails auf das leerstehende Schulgebäude im Stadtteil Prohlis geworfen haben, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Donnerstag mitteilte.
Bei Durchsuchungen des für Extremismus zuständigen Operativen Abwehrzentrums in den Wohnungen der Beschuldigten seien Beweise sichergestellt worden. Gegen den 32-Jährigen wurde Haftbefehl beantragt. Den Männern wird Brandstiftung vorgeworfen. Darauf stehen bis zu zehn Jahre Haft.
Gegen die Nutzung des leerstehenden Baus in direkter Nachbarschaft eines noch genutzten Schulgebäudes hatte es heftige Proteste gegeben. Nach dem Anschlag konnte die Feuerwehr den Brand schnell löschen, Menschen kamen nicht zu Schaden. Ende Oktober zogen die ersten Flüchtlinge in das Schulgebäude ein. Die Schüler waren zuvor umquartiert worden.