Gostenhof protestiert gegen Rechte - Polizisten attackiert

Erstveröffentlicht: 
12.07.2015

Knapp 500 Gegendemonstranten haben am Samstag in Nürnberg während einer Kundgebung der Partei "Die Rechte Nürnberg" ein Zeichen gegen Fremdenhass gesetzt. Es kam zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.

 

Am Samstag and im Nürnberger Stadtteil Gostenhof eine Kundgebung der Partei "Die Rechte Nürnberg" statt. Dagegen gab es mehrere Demonstrationen mit Teilnehmern des bürgerlichen Lagers und der linken Szene, aus deren Reihen es vereinzelt zu Störungen kam.

An der stationären Kundgebung der Partei in der Fürther Straße Ecke Sielstraße nahmen etwas mehr als 20 Personen teil. Die Zahl der Veranstaltungsgegner schätzt die Polizei in einer Mitteilung insgesamt auf rund 500 Teilnehmer. Das Versammlungsgeschehen begann gegen 17.00 Uhr und war um etwa gegen 20.00 Uhr beendet.

Tomaten und Reizgas

Währenddessen kam es zu Versuchen die Polizeisperren an der stationären Kundgebung der Partei zu überwinden, zu Tomaten- und Eierwürfen gegen deren Teilnehmer als auch gegen die Einsatzkräfte der Polizei, zu Sachbeschädigungen an Dienstfahrzeugen, sowie Beleidigungen, bis hin zum Einsatz von Reizgas gegen einen Polizeibeamten.

In diesem Zusammenhang musste die Polizei zum eigenen Schutz unmittelbaren Zwang in Form von einfacher körperlicher Gewalt sowie den Einsatzmehrzweckstock zum Abdrängen anwenden und auch Pfefferspray einsetzen.

Entsprechende Identitätsfeststellungen von Versammlungsstörern und Tätern wurden durchgeführt, sowie diverse Ermittlungsverfahren eingeleitet. Darunter auch eine Anzeige wegen des Verwendens eines Kennzeichens einer verfassungswidrigen Organisation in der Öffentlichkeit