Am 13.11.2009 war in Rottweil, im vom Stadtjugendring verwalteten Jugendraum Parkhaus ein Konzert gegen Rechts geplant. An diesem Abend wollten Jah Robby & the Treeshakers (ex Marihuana Treeshakers) ein Konzert spielen. Anschließen hätte das DJ Team Esperanza Sound Sistema mit Ska und Breakbeat nachgelegt.
Doch ein Konzert, welches von einer linksorientierten Gruppe organisiert wird scheint Ordnungsamt, Stadt und Polizei ein Dorn im Auge zu sein. Ungeachtet dessen, dass diese Veranstaltung lediglich dazu dienen sollte, zu informieren, ein Zeichen gegen Rechts zu setzen und dies mit unkommerzieller Party zu verbinden bemüht sich der Staat mit aller Kraft politische Arbeit gegen Faschismus zu kriminalisieren. Das Zeichen der antifaschistischen Aktion auf dem Konzert Flyer, sowie eine linksorientierte Band waren für die Behörden Grund genug das Konzert zu verbieten. Auch befürchtete das Ordnungsamt Auseinandersetzungen zwischen linken Konzertbesuchern/-besucherinnen und rechten Provokateuren.
Allein die Tatsache, dass rechte Angriffe zu befürchten sind macht die Notwendigkeit antifaschistischen Engagements in Rottweil deutlich. Durch das Unterbinden dieses Engagements werden rechte Gruppen in ihrer Vorgehensweise gestärkt und bestätigt. Die Stadt Rottweil versucht anscheinend ihr Nazi-Problem lieber tot zu schweigen, anstatt es zu thematisieren und es zu lösen. Stattdessen konzentriert sie sich sinnloserweise darauf, fortschrittliche Linke Gruppen zu kriminalisieren und an ihrer Arbeit zu hindern.
Wir werden uns von dieser Repression nicht einschüchtern lassen. Im Gegenteil, wir fühlen uns dadurch in unserem Denken und Handeln bestärkt. Und dieser Fall macht uns erneut klar, dass man sich im Kampf gegen den Faschismus nicht auf den Staat verlassen darf.
Nieder mit dem Faschismus
Nieder mit der Repression
Linke Aktion 11.11.2009