Massives Polizeiaufgebot in Innsbruck
Mit einem massiven Polizeiaufgebot und unter starken Gegenprotesten ist am Samstagvormittag in Innsbruck das Burschenschafter-Treffen abgehalten worden. Kleinere Zwischenfälle blieben nicht aus. An der Gegendemonstration beteiligten sich rund 1300 Menschen.
Innsbruck – Das heutige Treffen des Dachverbandes „Deutsche Burschenschaft“ hat beim Haus der schlagenden Verbindung Brixia in der Innstraße im Innsbrucker Stadtteil St. Nikolaus begonnen. Mit einem Marsch durch die Innenstadt wurde das Treffen eröffnet. Rund 100 Burschenschafter standen dabei ungefähr gleich vielen Demonstranten gegenüber, berichtet TT-Reporter Reinhard Fellner.
Die Polizisten mussten gleich zu Beginn des Marsches einschreiten, um Demonstranten, die sich in den Weg gestellt hatten und die Straße blockierten, zu entfernen. Gröbere Vorkomnisse sind nicht bekannt. Nach einigen kleineren Zwischenfällen sind die Burschenschafter mit Bussen zu ihrem Veranstaltungsort gebracht worden. Dort findet das Symposium unter dem Motto „Jugend in Europa“ statt.
Das „Aktionsbündnis Innsbruck gegen Faschismus“ hat am Samstagnachmittag ihre Großdemo gegen das Burschenschaftertreffen abgehalten. Vom Landhaus aus wurde durch die Innsbrucker Innenstadt marschiert, um schließlich vor der Messe zu einer Kundgebung zusammenzukommen.